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Festakt für Manfred Moser im Bürgerhaus Renningen

Über fünfzig Gäste und Besucher hatten sich am Sonntagvormittag, dem 6. Mai, im Bürgersaal des Bürgerhauses in Renningen zu einem Festakt eingefunden. Das Kunstforum Renningen war Plattform für eine Ausstellung des Renninger Malers Manfred Moser. Er zeigte 54 Werke aus seinem über vierzigjährigen künstlerischen Schaffen, das ganz der Natur und der Ölmalerei gewidmet ist und über 3500 Arbeiten umfasst.

Der Festakt galt der Vorstellung eines Buches: Ein wunderschön gelungener Bildband mit über hundert Seiten zeigt Werke des Künstlers und versäumt nicht, auch seine formale Begabung und Linienführung in Zeichnungen und Gemälden von sich selbst und seiner Familie aus den Anfängen ins Bild zu setzen. Das Buch ist ein Geschenk seiner Familie an Manfred Moser zu seinem 70. Geburtstag im Oktober 2017. Die Edition Petschmann hat es herausgegeben, zunächst in einer ersten Auflage von 250 nummerierten Exemplaren. Es enthält ein Grußwort des Renninger Bürgermeisters Faißt, ein Vorwort der Tochter Clara Moser und vom Verleger und Galeristen Claus Petschmann eine einfühlsame Schilderung seiner Wahrnehmung des Malers und seines Schaffens. Manfred Moser ist mit dem Kantor Roland Gäfgen eng befreundet. Was sie verbindet ist das gemeinsame Malen in der Umgebung Renningens oder auf jährlichen Exkursionen an die Flüsse Kocher, Jagst oder Tauber. Davon und dem gegenseitigen Ansporn berichtet Roland Gäfgen.

Clara Moser, auf die die Initiative auch zu diesem Kunstkatalog zurück geht, eröffnete charmant die feierliche Stunde und gab das Wort weiter an Herrn Faißt. Dieser zeichnete in seinen Worten das allseits bekannte Bild Manfred Mosers nach, den bestimmt schon sehr Viele im Vorbeifahren oder -gehen entdeckt haben, wie er mit Tropenhut und Staffelei vor der Natur seine impressionistischen Bilder malt. Herr Faißt nannte den Künstler einen Natur-Versteher und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass er in seinen Gemälden die Renninger Umgebung verewigt. Die Besucher lauschten gebannt den sich anschließenden Gedanken und Mitteilungen des Galeristen Claus Petschmann. Dieser spannte einen weiten Bogen vom Galeriesterben, von der Digitalisierung des Bildes und seiner Verfügbarkeit, über Fragen nach dem äußeren und dem aus Erinnerungen gespeisten inneren Bild sowie dem Bild im Bild bis zur Kunst als Ausdruck der Freiheit und bis zu Manfred Moser, der die Natur als Geschenk begreift.

Manfred Moser dankte dem Kunstforum, Herrn Petschmann, Herrn Bürgermeister Faißt und der Kulturreferentin der Stadt Renningen Frau Sandra Faigl, und insbesondere seiner Frau und seinen Kindern für das außergewöhnliche Geburtstagsgeschenk des Kunstkataloges und für diese Veranstaltung.

Vor dem Bild „BOSCH Forschungszentrum Renningen“ konnte man im weiteren Verlauf die drei Festredner beim Gedankenaustausch beobachten.

„Porträt Manfred Moser“ – Foto Willi Schühle
Text und übrige Fotos: Georg Andrae