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Ursula Schneller als erste Künstlerin des Kunstforums in der Mediathek

Mit dem Jahr 2018 hat für das Kunstforum Renningen eine neue Ära begonnen.
Die KünstlerInnen dürfen in der Mediathek ausstellen. „Ausstellungsfläche“ ist die Wand an
der Südseite. Jede Künstlerin, jeder Künstler, kann sich in einer Einzelausstellung mit bis zu
acht Gemälden für zwei Monate der Öffentlichkeit präsentieren. Die Reihenfolge wurde
bereits von unserem Vorsitzenden durch das Los bestimmt.

Das Glück, als Erste ausstellen zu dürfen, hatte nun URSULA SCHNELLER.
Sie stellt sieben ihrer Werke aus. Die Hängung am 11. Januar erwies sich als nicht ganz
unkompliziert, war aber trotzdem ein Vergnügen. Die Hängung erwies sich als ein
selbstständiger künstlerischer Prozess, der die Arbeitsweise der Künstlerin spiegelt. Die
Bildauswahl ist ein nicht zu unterschätzender Arbeitsaufwand, ähnlich dem Malprozess
selbst. Die Künstlerin schreibt dazu: „Für mich ist der Malprozess eine Möglichkeit, meiner
Gefühlswelt Ausdruck zu geben. Oft ist es auch für mich überraschend, wie sich das Bild
während der Entstehung wandelt.“ Auf diese Weise gelangte man zur Platzierung und
Gruppierung der Gemälde – als ein Beispiel hier drei Arbeiten mit dem Titel „Alles im Fluss„,
die durch die Hängung ein Triptichon bilden:

Ursula Schnellers Vita liest sich auszugsweise wie folgt:

Seit früher Kindheit sind Malen und Zeichnen ihre Leidenschaft. Seit 2009 ist sie aktiv
künstlerisch tätig und hat an VHS-Kursen in Aquarell und Acryl teilgenommen.
Seit 2012 besucht sie regelmäßig die Malgruppe der Dozentin Sou von der Heyden aus
Gebersheim, mit der sie im Februar 2016 in Leonberg gemeinschaftlich ausgestellt hat.
Sie nahm 2013/2014 an weiterführenden Kursen der freien Kunstakademien Gerlingen und
Augsburg teil. Die Künstlerin war selbstverständlich bei den Kunstausstellungen des
Kunstforums Renningen zu Ostern 2016 und im Rathaus im Dezember 2017 vertreten.

Ursula Schneller ist vielseitig und nicht prinzipiell der Abstraktion verpflichtet.
Sie ist bereit, entstandene abstrakte Formen nach ihren Bezügen zur Gegenstandswelt zu
befragen und gelangt so oft erst zum Titel des einzelnen Werks.

Text und Fotos: Georg Andrae

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