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Gerlinde Walheim stellt seit 22. März 2018 in der Mediathek aus.

Die Hängung als kreativer Prozess war auch diesmal ein gruppendynamisches, von Intuition,
Spontaneität und Reflexion bestimmtes Erlebnis.
Die Künstlerin zeigt fünf Werke in Acryl auf Leinwand aus den Jahren 2008 bis 2010.
Sie stellt auch Schablonen her, die sie im Malprozess kreativ einsetzt.

Bei dem hier gezeigten Werk muss offenbleiben, ob positive oder negative Schablonen
verwendet wurden. Man würde es gerne wissen und über die Technik mehr erfahren…

Befragt, warum sie als Frau weibliche Akte malt, sagte Gerlinde Walheim:
Es fasziniert mich. Aktmalerei interessiert mich schon immer. Erstaunliche Ergebnisse
brachte das zeitlich auf sieben Minuten limitierte Aktzeichnen. Es entsteht ein ungeheurer
Druck. Aber er lähmt nicht, er befreit. Und nachher stehst Du da als Künstlerin und staunst
über das „Kunstwerk aus einem Guss“. Die Formgebung gelingt, denn Du musst, um fertig
zu werden, den Verstand ausschalten.

Gerlinde Walheim malt abstrakt aber nicht formlos. Durch entsprechende Linienführung und
Anordnung von Flächen im Bild schafft sie Raumwirkung.
Dieses Bild, berichtet sie, hätte nach Meinung von Betrachtern etwas Mystisches.
Der Verfasser konnte unschwer zwei weibliche Wesen erkennen und durch die Wirkung der
Licht-, Schatten-, Form- und Farbgebung dennoch dieses Werk als moderne „Verkündigung“
auffassen.

Text und Fotos: Georg Andrae
Bericht als PDF